Exquisites_19

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"Exquisite" lateinische Autoren 

Heyne Exquisit Buch Nr. 20

Longus: Daphnis und Chloe

DIE AUTOREN dieser Anthologie spätantiker griechischer Erotik – hier unter dem Titel der wohl berühmtesten Hirtenidylle der Weltliteratur vereinigt – besitzen alle den besonderen Reiz einer Spätzeit: ihre Naivität ist immer doppelbödig. Frivole, schillernde Wort- und Liebesspiele eines vorweggenommenen Rokoko. Eine ausgesprochene Erotik für Feinschmecker. - LONGUS (2./3. Jh. n. Chr.) schrieb mit DAPHNIS UND CHLOE die unsterbliche Geschichte vom unschuldigen Erwachen der Triebe – für Wissende. APULEIUS (ca. 125-180 n. Chr.) verhüllt in EROS UND PSYCHE seine erotische Schilderung mit dem (durchsichtigen!) Mäntelchen der Mythologie. PARTHENIOS, ein Zeitgenosse und Freund Vergils (70-19 v. Chr.) schrieb die ersten Liebesgeschichten in Prosa, ein Meister der kleinen Form. In seinen GESCHICHTEN DER LEIDEN-SCHAFT  (36 knapp umrissenen Kurzgeschichten) dominieren die entfesselten Triebe – zu seiner Zeit eine Art „Henry-Miller-Sensation“, etwas völlig Ungewöhnliches. PLUTARCH  (46-120 n. Chr.) gibt seinen drei Kurzgeschichten in  LIEBESSCHICKSALE schon psychologische Vertiefung.  Nicht verwunderlich: schrieb er doch die besten Biographien der Antike. LUKIAN (gest. Um 180 n. Chr.), der legendäre Meister der „Hetärengespräche“ beschließt die Anthologie  mit seiner Zauberposse LUKIOS oder DER VERLIEBTE     ESEL, einem vergnüglichen Stück erotischer „Kleinkunst“. 



Heyne Exquisit Buch Nr. 29

Ovid: Liebeskunst


Aus reicher Erfahrung am eigenen Leib hat Ovid in der LIEBESKUNST seinen Lesern einen überquellenden Korb an Ratschlägen vorgesetzt. Daraus ist genau zu erfahren, ob und wann ein Mädchen wiederum einen Korb zu vergeben und wie der Verehrer darauf zu reagieren hat. Aber nicht nur das bringt der weltgewandte Autor dem lernbegierigen  und –bedürftigen Publikum bei. Die LIEBESKUNST lehrt,  wie der Mann seine Geliebte findet, gewinnt und behält; die  Mädchen werden informiert, wie sie das männliche Geschlecht am effektvollsten beeindrucken können.

Ovid fand mit seiner LIEBESKUNST nicht nur im Rom
des Kaisers Augustus begeisterten Anklang. Die ARS AMANDI – wie der Originaltitel lautet – wurde eines der berühmtesten erotischen Bücher der Weltliteratur. Stilistische Eleganz, freimütige Gedanken und psychologische Raffinesse verblüffen und bezaubern uns auch heute – ebenso wie die Daseinsfreude von damals in der hier vorliegenden ungekürzten Ausgabe munter-frivol weiterlebt.



Heyne Exquisit Buch Nr. 37

Petronius Arbiter: Saryricon


Als Statthalter und Konsul in Bithynien erwarb sich Arbiter Petronius den Ruf eines fähigen Beamten. Dann kam er nach Rom und wurde in den Freundeskreis des Kaisers aufgenommen. Er wurde der arbiter elegantiae (Schiedsrichter des guten Geschmacks) Neros. Er war für die ausgefallenen Vergnügungen des Kaisers verantwortlich, und Nero war von Petronius so überzeugt, dass er, wie Tacius berichtet, nichts für geschmackvoll und genussreich hielt, wenn es Petronius nicht gebilligt hatte. Von einem Nebenbuhler wurde Petronius später allerdings beschuldigt, an einer Verschwörung gegen Nero beteiligt gewesen zu sein. Um einer Verurteilung zu entgehen, nahm er sich deshalb 66 n. Chr. das Leben. Bevor er jedoch Selbstmord beging, beschrieb er in einem Testament noch ausführlich die unglaublichen Ausschweifungen Neros. 


Das SATYRICON ist der erste römische Roman. Er ist nur  noch in Bruchstücken erhalten. Episodenhaft und sehr freizügig schildert Petronius die Abenteuer und Erlebnisse eines  jungen Mannes, der sich den Zorn des Gottes Priapus zugezogen hat. Der Roman ist ein Sittengemälde aus der Zeit  Neros. Ein Glanzstück des Buches ist das berühmte Gastmahl, in dem das protzige Verhalten der Neureichen angeprangert wird. 



Heyne Exquisit Buch Nr. 33


Apuleius: Der goldene Esel 

Der römische Schriftsteller Lucius Apuleius wurde etwa 124 nach Christus in Madaura, einer afrikanischen Provinz Roms, geboren. Er studierte Grammatik und Rhetorik in Karthago und Athen und vermählte sich 155 mit der reichen Witwe Aemilia Prudentilla. Das  brachte ihn in Schwierigkeiten. Man munkelte, er habe diese Heirat nur mit Hilfe eines Liebeszaubers zustande gebracht und stellte ihn vor Gericht. Mit  seiner berühmten Apologie >Pro se de magia libri II< konnte  er sich erfolgreich verteidigen. Um das Jahr 180 nach Christus ist Apuleius gestorben. 


Apuleius war ein überaus vielseitiger Schriftsteller. Sein in  allen Zeiten bekanntestes Werk ist aber zweifellos DER  GOLDENE ESEL, in dem er ausführlich die Sitten und  Gebräuche seiner Zeit beschreibt. Nicht zuletzt wegen seiner  erotischen Thematik ist die Geschichte des Lucius, der versehentlich in einen Esel verwandelt wird und erst nach zahlreichen abenteuerlichen und deftigen Begebenheiten in  die menschliche Gestalt zurückkehren kann, auch in unserem     Jahrhundert eines der erfolgreichsten Bücher. 


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