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Heyne Exquisites: Die Mutzenbacherin und ihre Betschwestern


Heyne Exquisit Buch Nr. 111


Josephine Mutzenbacher: Mein Leben


Schon sehr früh lernt Josephine Mutzenbacher den Ernst des Lebens und die Freuden der Liebe kennen. Sie selbst schreibt darüber: „Ich bin frühzeitig zur Hure geworden, ich habe alles erlebt, was ein Weib im Bett, auf Tischen, Stühlen, Bänken, an kahlen Mauerecken gelehnt, im Grase liegend, im Winkel dunkler Haustore, in chambres séparées, im Eisenbahnzug, in der Kaserne, im Bordell und im Gefängnis überhaupt nur erleben kann – aber ich bereue nichts von alledem.“ Sie bereut nicht nur nichts, sondern beschreibt ausführlich alle Einzelheiten ihrer Liebeserlebnisse.

JOSEPHINE MUTZENBACHER gehört zu den schillerndsten Figuren der erotischen Literatur. Sie soll, wie in der „Vorbemerkung“ der ersten Ausgabe von 1906 steht, zwar einen etwas anderen Namen gehabt, aber doch gelebt haben. Über den Verfasser des von dem Wiener Verleger Fritz Freund herausgegebenen Werks haben sich bedeutende Literaturkenner den Kopf zerbrochen. Der große Karl Kraus hat es Felix Salten zugeschrieben, doch der „Bambi“-Autor hat nie die Vaterschaft an diesem Sittengemälde zugegeben. Aber ganz gleich, wer auch diese „Autobiographie“ geschrieben hat – er hat ein Werk geschaffen, das alle Verbote und Beschlagnahmungen überleben und unvergänglich sein wird.




Heyne Exquisit Buch Nr. 78


Josephine Mutzenbacher: Meine 365 Liebhaber


Josephine Mutzenbacher, die Wiener Dirne, gehört zu den bekanntesten Halbweltdamen aller Zeiten. Hier berichtet die charmante Wienerin mit allem Freimut von den guten und schlechten Tagen, die sie erlebte. Da ist der herrliche Heurigenausflug, da sind die erlebnisreichen Tage in Ungarn. Der berühmte Ritt auf dem Pferd mit dem Husarenoffizier ist ein Kabinettstückchen der erotischen Literatur. Josephine Mutzenbacher verschweigt allerdings auch nicht ihre weniger glanzvollen Stunden, die Nächte im Prater, wo sie erniedrigt und gedemütigt wurde. Aber aus jeder Zeile ist jedoch zu spüren, wie sehr ihr dieses Leben mit ihren vielen Liebhabern Vergnügen bereitet hat.
 
MEINE 365 LIEBHABER gehört zu den klassischen Werken der erotischen Weltliteratur. Es erschien erstmals bei dem Wiener Verleger Fritz Freud, der auch Schnitzlers „Reigen“ herausbrachte. Das Buch wurde oft verboten, und die Exemplare des Erstdrucks sind gesuchte Raritäten.


Heyne Exquisit Buch Nr. 87


Josephine Mutzenbacher: Meine Tochter Peperl


Peperl ist noch jung, aber sie kann und will auch gar nicht verleugnen, dass sie die Tochter einer berühmten Frau ist. Schon sehr früh zeigt es sich, dass, wie Josephine Mutzenbacher einmal gesagt hat, der Apfel wirklich nicht sehr weit vom Stamm fällt. Peperl, die bei ihrer Tante aufwächst, möchte möglichst schnell ihrer Mutter, der einstmals ganz Wien zu Füßen lag, nacheifern. Zunächst muss sie jedoch erst einmal die notwendigen Erfahrungen sammeln. Das macht sie mit so großer Begeisterung und Hingabe, dass die Lebemänner von Wien schon bald die Mutter vergessen haben.

MEINE TOCHTER PEPERL wurde geschrieben, nachdem die ersten beiden Bücher über die Liebesabenteuer von Josephine Mutzenbacher – bereits erschienen: Heyne-Buch Nr.  78 „Meine 365 Liebhaber“ – ein begeistertes Leserecho gefunden hatten.


Heyne Exquisit Buch Nr. 96


Fina Mot: Mein Leib, meine Ware


Weil Fina ein uneheliches Kind bekommen hat, wird sie von ihrer Mutter gedrängt, das kleine Heimatdorf zu verlassen. Damit beginnt ihr Weg zur Schande. Zuerst sind es Studenten, mit denen sie für ein warmes Abendessen das Nachtlager teilt. Dann merkt Fina allerdings sehr schnell, welch wertvolles Kapital ihr schöner Körper darstellt. Sie wandert von einem Mann zum anderen, sie arbeitet in vornehmen Häusern und erlebt dabei alle Höhen und Tiefen des Lebens einer Dirne.

MEIN LEIB – MEINE WARE sind die tagebuchartigen Aufzeichnungen einer unbekannten Frau, die sich hinter dem Pseudonym Fina Mot verbirgt. Mit seltener Offenheit beschreibt dieses Werk, das in den  1920er Jahren erschien, den Lebensweg einer Prostituierten, die ihrem Schicksal nicht entrinnen konnte.


Heyne Exquisit Buch Nr. 271


Joseph Richter: Die Freudenmädchen von Wien


Im Wien des 18. Jahrhunderts nannte man die in reicher Zahl vorhandenen Liebesdienerinnen „Nymphen“, und so entstand um 1730 das vorliegende amüsante erotische Traktat, das sich damals „Taschenbuch für Grabennymphen“ nannte. „Graben“ deswegen, weil sich die Dirnen in Wien häufig am „Graben“, einem Teil der Befestigungsanlagen, trafen. Ihre Sitten und Unsitten, ihre Spezialitäten und Raffinessen – samt detaillierten Hinweisen für Kavaliere bezüglich Liebeslohn und Vorsichtsmaßnahmen – legt der Verfasser in nach Monaten geordneten Abschnitten nieder; denn die Liebeslust im Mai unterscheidet sich von der im Dezember.


In diesem seltenen kleinen Werk, das bisher nur in Bibliotheken zugänglich war, wird ein Stück höchst amüsanter, erotischer Sittengeschichte wieder lebendig.



Heyne Exquisit Buch Nr. 313


Adolar Frauenhold: Fritz - Die Liebesabenteuer eines Wiener Casanovas


Fritz ist ein echter Wiener Strizzi, der wie sein Vorbild Casanova alle Varianten der Liebe und Sexualität kennenlernen will und über jedes Abenteuer Buch führt. Wo er sich auch herumtreibt – im Milieu der Wiener Vorstädte, den vornehmen Bürgerhäusern oder den Palästen der Adligen – überall verdreht er den Frauen den Kopf, poussiert mit den feschen Madeln, imponiert den feinen Damen mit seiner Männlichkeit.


Das Wien der 19./20. Jahrhundertwende, die sinnliche Lebensfreude und lockere Moral einer glanzvollen Epoche, werden in diesem Roman lebendig, den man mit Recht ein Gegenstück zur „Mutzenbacher“ nennt.


 

Heyne Exquisit Buch Nr. 329


Johann Christian Ehrmann: Die Freudenmädchen von Frankfurt am Main


„So wie die Frankfurter Messe täglich näher anrückt, ebenso rücken auch täglich die Freudenmädchen aus allen Gegenden herbei. Schon jetzt wimmelt´s abends auf den Straßen von ihnen; was wird´s erst geben, wenn die Messgäste angezogen kommen?“ Gegen Ende des 18. Jahrhunderts erschienen Bücher, die man heute als eine Art Reiseführer durch die „Galanterien“, bzw. das Liebesleben der bedeutenden Städte Europas bezeichnen würde. Die literarisch anspruchsvolleren unter ihnen – wie das vorliegende, dessen Verfasser ein Freund Goethes, der Hautarzt J. Chr. Ehrmann (1719-1821) ist – bedienten sich der Briefform. Ein Freund berichtet da dem anderen, „wo etwas los ist“. Und es war etwas los in der Messestadt – genau wie heute! Sachsenhausen, Bornheim, Stadtteile und Straßen, in denen die „Liebestempel“ standen, Adressen, wo die Mädchen am willigsten und der Wein am billigsten, delikate Details der Liebesnymphen und handfeste Hinweise auf überhöhte Preise – das alles wird nicht nur den vielen Lesern, die in Frankfurt jährlich eine Messe besuchen, unnachahmliches Vergnügen bereiten.
 

Heyne Exquisit Buch Nr. 131


August Maurer: Leipzig im Taumel


Leipzig am Ende des 18. Jahrhunderts. Es ist eine – für damalige Verhältnisse – Großstadt, in der es viele Tempel der Freude und Orte der Wollust gibt, über die ein „v.N.N." seinem Freund, einem Baron in Berlin, in aller Ausführlichkeit berichtet. Nichts wird in diesen Briefen verschwiegen, sondern alles bis in jede Einzelheit erklärt und erläutert. Die „Bettarbeiten“ der Schauspielerinnen werden genauso ausführlich geschildert wie die allgemeine Sittenverdorbenheit der Bewohner von Leipzig zu jener Zeit.

LEIPZIG IM TAUMEL wurde erstmals 1799 veröffentlicht. Das Buch wurde konfisziert, der Drucker eingesperrt und der Verfasser, ein genauer Kenner und Kritiker der vorherrschenden Verhältnisse, genötigt, Leipzig zu verlassen. Maurers Buch ist ein kultur-geschichtliches Kuriosum, und die vorliegende Ausgabe folgt wortgetreu der ersten Ausgabe von 1799. Orthographie und Interpunktion wurden absichtlich kaum verändert, um den Reiz der Erstausgabe, die selbst auf Auktionen kaum mehr zu finden ist, dem Leser von heute noch einmal darbieten zu können. 
 

Heyne Exquisit Buch Nr. 67


Fritz Thurn: Die Dirnenschule der Aspasia


Sie ist eine der berühmtesten Hetären Griechenlands, und in ihrer Schule steht nicht nur die Theorie, sondern auch die Praxis auf dem Stundenplan. Hier erfährt der große Kaiser Alkibiades, was es heißt,  geliebt zu werden. Jeder Wunsch wird ihm erfüllt,  denn Aspasia sieht den Sinn ihres Lebens darin, den  Männern Freude zu bereiten.

Vermutlich hat Fritz Thurn, der jedoch behauptete,  nur ein längst verschollenes Manuskript bearbeitet zu  haben, diese Weisheiten der Aspasia selbst verfasst. 




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