Exquisites_11
Heyne Exquisites von Restif und Zeitgenossen
Heyne Exquisit Buch Nr. 57 Restif de la Brétonne: Anti-Justine Restif de la Brétonne, am 23. Oktober 1734 in dem Dorf Sacy geboren, kam, nachdem er eine Schule der Jansenisten besucht und danach als Schriftsetzer ausgebildet worden war, 1755 nach Paris. 1764 wurde er Geschäftsführer einer Druckerei, gleichzeitig begann er mit dem Schreiben. Als er 1806 starb, hatte er über 200 Bücher geschrieben und sich einen Platz unter den berühmten französischen Autoren erobert. Die ANTI-JUSTINE erschien 1798 unter einem Pseudonym. Restif de la Brétonne, ein Intimfeind de Sades, wollte mit seinem Buch beweisen, dass er fähig ist, den erotischen Reiz der Bücher des Marquis noch zu übertreffen. Und dieser Versuch ist dem „Balzac des 18. Jahrhunderts“ vollauf gelungen. | |
Heyne Exquisit Buch Nr. 25 Restif de la Brétonne: Madame Paragnon DER AUTOR: Restif de la Brétonne (auch Rétif de la B., eigentlich Edme Nicolas Restif, 1734-1806), Bauernsohn, machte zuerst in Pariser Abenteuern seine Erfahrungen, die er dann zu über 200 Sittenromanen verarbeitete. Nach erotischen Histörchen, Skandalen und Sumpfblüten brauchte er dabei nicht lange zu suchen. Und auch nicht nach Lesern, die solche Schilderungen unersättlich verschlangen. Der „schreibwütige Erotomane“ wurde zum Erfolgsautor. Doch schließlich starb er im Elend, nachdem ihn wohl mit dem Eros auch die Musen und sein Publikum im Stich gelassen hatten. Nur die Schreibwut war ihm geblieben. Seine einzige Hinterlassenschaft: ein Berg Manuskripte und Druckbogen. MADAME PARANGON, ein in sich abgeschlossener Roman, seinem Hauptwerke, dem umfangreichen, autobiographisch gefärbten Romanzyklus „Monsieur Nicolas“ entnommen, schildert die höchst abwechslungsreichen Amouren einer „lustigen Witwe“. Ein Kabinettstück der galanten Literatur des späten Rokoko! | |
Heyne Exquisit Buch Nr. 104 Restif de la Brétonne: Schuhgeschichten Schöne Frauen und schöne Schuhe stehen im Mittelpunkt dieser Geschichten von Restif de la Brétonne, der selbst ein großer Schuhfetischist gewesen ist. Nichts konnte ihn mehr begeistern als kunstvolle Schuhe, hohe Absätze und hübsche Füße. In vielen seiner Erzählungen kommen Männer vor, die sich erst in das Schuhwerk verlieben, bevor sie sich den Damen widmen, die diese Schuhe tragen. RESTIF DE LA BRETONNE, am 23. Oktober 1734 geboren, kam 1755 nach Paris. 1764 wurde er Geschäftsführer einer Druckerei. Zu dieser Zeit begann er auch mit seinen schriftstellerischen Arbeiten. Er wurde ein großer Feind des Marquis de Sade. Als er 1806 starb, hatte er über 200 Bücher geschrieben, darunter seine „Anti- Justine“ (Exquisitband Nr. 57). | |
Heyne Exquisit Buch Nr. 335 Restif de la Brétonne: Die geschiedene Frau Rétif de la Brétonne (1734-1806) zählt zu den hellsichtigsten Zeugen einer der bewegtesten und an Gegensätzen reichsten Epochen unserer Geschichte – der Zeit der französischen Revolution, der Zeit Robespierres und des Marquis de Sade. In 250 Romanen legte er nieder, was er sah: die soziale Umschichtung einer Gesellschaft, deren moralische Werte brüchig geworden waren. | |
Heyne Exquisit Buch Nr. 68 Marquis d'Argens: Die philosophische Therese Der historische Hintergrund dieses interessanten Buches, das zu den wertvollsten der erotischen Literatur gehört, ist der Prozess gegen den Jesuitenpater Girad, der hier Dirrag heißt. Er war der Beichtvater von Mademoiselle Cadière (Eradice). Der raffinierte Wüstling verführte und schändete das junge Mädchen. Er trieb sein Unwesen sogar so weit, dass er die religiöse Schwärmerin mit einem angeblichen „Stück von Strick des heiligen Franz von Assisi“ beglückte. Dass dieser Strick allerdings höchst lebendig war, merkte zwar die „philosophische Therese“, die heimlich Augenzeugin dieser Untat war und hier von ihr und vielen anderen skandalösen Vorgängen berichtet, nicht jedoch das arme junge Mädchen, das ihrem Beichtvater vorbehaltlos vertraute. Jean Baptiste de Boyer, Marquis d'Argens lebte von 1704 bis 1771. Dem Freigeist und Freund Friedrichs des Großen standen für sein Buch die geheimen Unterlagen dieses Prozesses aus den Jahren 1730/31 zur Verfügung. | |
Heyne Exquisit Buch Nr. 65 Marquis d'Argens: Die verliebten Nonnen Sie leben hinter streng abgeschlossenen Klostermauern, aber sie fühlen sich dort nicht wohl. Sie lieben das Leben und die Liebe und sie wissen auch, wie sie sich die Freuden verschaffen können, nach denen sie sich so sehnen. Denn Liebe macht erfinderisch und deshalb gelingt es den verliebten Nonnen, die sich im 18. Jahrhundert oft höchst unfreiwillig zur klösterlichen Enthaltsamkeit verdammt sahen, immer wieder, das schönste Vergnügen der Welt zu genießen. | |
Heyne Exquisit Buch Nr. 132 Anonymus: Nächte der Leidenschaft Nach dem Tod ihrer Mutter wurde ihr Vater zudringlich, und deshalb zog sie von zu Hause aus. Die junge Dame kommt nach Paris, wo sie bei Madame Verne, einer bekannten Kupplerin, Unter-schlupf findet. Schon bald kommt der Tag, an dem sie ihre Jungfernschaft verliert. Dies ist der Auftakt zu einer großen Karriere. Mademoiselle Brion, die sich Komtess de Launay nennt, gehört bald zu den gesuchten Kokotten von Paris. Sie wird aus gehalten, und die Zahl ihrer Liebhaber wird immer größer. NÄCHTE DER LEIDENSCHAFT erschien 1754 unter dem Titel “Histoire de Mademoiselle Brion, dite comtesse de Launay” in Paris. Das Werk gehört zur klassischen französischen erotischen Literatur. Um die 19./20. Jahrhundertwende erschien es erstmals in deutscher Sprache. | |
Heyne Exquisit Buch Nr. 109 Claude Henri Abbé de Voisenon: Die Liebesübungen Eigentlich waren es Andachtsübungen, die der Herr Heinrich Koch mit der Frau Herzogin von Condor halten sollte. Sehr schnell merkten sie jedoch, dass es außer dem Beten noch etwas anderes gab, wofür sie sich beide begeistern konnten. Da die Frau Herzogin mit einem älteren Mann verheiratet war, konnte ihr der junge Herr Koch all die Leiden vertreiben, die ihr Gemahl nicht mehr lindern konnte. Seine Therapie war so ausgezeichnet, dass die Herzogin gar nicht genug davon bekommen konnte. DIE LIEBESÜBUNGEN erschienen erst fünf Jahre nach dem Tod des Abbé Claude Henri de Voisenon (1708-1775). Der Großvikar des Bischofs von Boulogne schildert in seinem berühmtesten Erotikum die intimen Beziehungen einer Betschwester zu einem jungen Mann. Im 18. Jahrhundert war es nicht ungewöhnlich, unter dem Deckmantel der Religion Liebeshändel zu treiben, und Voisenon, der selbst Geistlicher war, versteht es mit Geist und Witz, sie zu beschreiben. | |
Heyne Exquisit Buch Nr. 296 Anonymus: Dirnenspiegel Eines der reizvollsten Werke der erotischen Literatur erschien 1620 in Paris: der hier vorliegende „Dirnenspiegel“. Im Original heißt das Werk „Le miroir des plus belles courtisannes de ce temps“, zu deutsch „Spiegel der allerschönsten Courtisanen dieser Zeit“. Es war bisher nur Literatur- und Sexual-Wissenschaftlern bekannt und wird mit dieser Ausgabe erstmals auch der breiten Öffentlichkeit in einer einfühlsamen Übersetzung zugänglich gemacht. e |